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Er hat einen Traum und er will ihn nicht mehr für sich allein behalten: Als Oliver S. seiner Freundin Petra von seinen Phantasien erzählt, ist diese erstmal ungläubig. Oliver möchte einen kleinen Jungen töten, der Gedanke erregt ihn, der Wunsch wird immer größer und unbändiger. Im Januar 2001 wird Oliver den sogenannten "Pokémon-Mord von Duisburg" schließlich durchführen - mit Petra an seiner Seite.

Es ist als wären sie füreinander bestimmt: Daniel und Manuela, beide irgendwie anders als der Rest der Gesellschaft, beide an Okkultismus interessiert, beide mit einem Hang zu Satan. Eine fatale Verbindung - die am Ende in einem Mord mündet. In einem Menschen-Opfer für den Teufel.

In einer Email an die Polizei schreibt "Peter N." in wenigen Sätzen unter anderem: „Ich möchte mich wegen Kindesmissbrauchs selbst anzeigen." Sein Opfer: Seine Stieftochter "Emma". Doch über die tatsächlichen Handlungen an der damals achtjährigen äußert sich der Dattelner nicht weiter.

Eine harmlose Disco-Bekanntschaft im Jahr 1973 wird das Leben von Heidrun T. auf den Kopf stellen: Sie lernt Fred G. kennen: Der ist charismatisch, offen, weltgewandt, spirituell. Für die eher schüchterne Heidrun ist er spannend, die Gespräche mit ihm fordern sie intelektuell heraus. Aber Fred ist auch Manipulateur, Lebemann und Betrüger.

"Ehrenmord" titelt die Presse, "Übertötung" sagen die Ermittler. Klar ist, dass Gülsüm S. brutal umgebracht wurde. Der Täter: Ihr eigener Bruder. Und offenbar handelte er im Auftrag des Vaters - im Namen der Familien-Ehre.

Es sollte für die Paare der schönste Tag in ihrem Leben werden - am Ende hatte "Frank D." aber nur das Geld und seine Spielsucht im Blick: Als Anfang 2021 der Hochzeitsbetrüger von Waltrop auffliegt, liegt der Schaden im bei mehreren hunderttausend Euro - und die Vorstellung von der Traumhochzeit in Trümmern.

"Wir haben sie!", das schreibt Günther O. seinem Sohn Daniel O. als sein Plan offenbar gelungen ist. Monatelang war er ihr auf der Spur, hat sie regelrecht gejagt: Seine Stieftochter Madeleine W. Die Mutter seines Kindes - entstanden aus dem sexuellen Missbrauch an der jungen Frau.

33 Tage in Gefangenschaft. In einem Keller, mit einer Kette festgebunden. Das ist das Schicksal von Jan Philipp Reemtsma. Ein "Jahrhundertverbrechen" wird man seine Entführung im Frühjahr 1996 später nennen. Für Reemtsma wird es ein Leben lang eine immer wieder aufkeimende Tortur sein.

Es ist eine Tat scheinbar aus heiterem Himmel: Die Familie verbringt einen entspannten Sonntag, die beiden Söhne sitzen im Wohnzimmer. Plötzlich zieht einer der beiden ein Messer und sticht damit in den Hals des anderen. Später wird er sagen, er musste seinen eigenen Bruder töten, weil eine Stimme ihm gesagt habe, dass dieser die Eltern töten wolle.

Er ist ein Schwerkrimineller, ein Vergewaltiger, ein Entführer - Marc Dutroux hat viele Namen zugeschrieben bekommen. Allen voran den Titel: "Le monstre de Charleroi" - das Monster von Charleroi. Der Belgier entführte sechs Frauen und Mädchen und hielt ein ganzes Land und ganz Europa in Atem.